Erfahrungsbericht Augen lasern PRK/Lasek

                                                   

Vorgeschichte

Vor einiger Zeit wollte mir meine Lebensgefährtin eine Freude machen und meine Brille in einem von einer Bekannten ausgeliehenen Ultraschallbad reinigen.
Voller Vorfreude reichte Sie mir die Brille und ich musste leider verärgert feststellen, dass sich die Beschichtung der Gläser gelöst hatte und ich meine Brille ab jetzt nur noch als Staubfänger in der Schublade nutzen konnte.
 Kein Problem dachte ich nach kurzem Überlegen, da ich ja beim Kauf meiner Brille eine Brillenversicherung abgeschlossen hatte. Ich schilderte dem Optiker meines Vertrauens das Problem, dieser erzählte mir, dass meine Versicherung nicht dafür haftet (was hätte man auch anderes erwartet?), da meine Brille zu alt sei!
Für mich persönlich, ist meine Brille nach 4 Jahren noch neuwertig:) .......

Ich hatte schon als Schulkind den Wunsch irgendwann mal meine Augen lasern zu lassen, leider war das damals nicht möglich, da ich die Vorraussetzungen dafür nicht erfüllte. Das heißt, wenn man die Augen lasern möchte, dürfen sich die Augen über einen bestimmten Zeitram nicht verschlechtern.
Man bedenke ich trage schon seit ca. 17 Jahren eine Brille und war alles andere als Glücklich damit.

Voruntersuchung

Seit einiger Zeit sind meine Augenwerte stabil, also dachte ich mir spontan, dass ich mal eine Voruntersuchung in der Augenklinik durchführen lasse.Eine neue Brille brauchte ich sowieso, diese ist bei meinen Augenwerten von -2,75 und -4,5 nicht gerade günstig und die Kosten für die OP würden sich nach spätestens 10 Jahren wieder amortisieren. Mal ganz abgesehen von der Steigerung der Lebensqualität die sich durch eine erfolgreiche OP ergeben würde.

Nach 2 Stunden und unzähligen Tests und Gesprächen stellte sich herraus, dass ich die besten Vorraussetzungen zum lasern habe.
Die Klinik bot 3 verschiedene Methoden des Laserns an:
Femto Lasik: Schnitt in der Hornhaut mittels eines Lasers und anschließendem Augenlaser (teuerstes Verfahren)
Lasik: Schnitt mit einem Messer und anschließendem Augenlaser (mittlerer Preis)
PRK/Lasek: Nur reiner Laser ohne Schnitt (güntigstes Verfahren)
Da ich für alle Methoden in Frage kam und PRK das geringste Risiko und am günstigsten war, fiel mir die Entscheidung relativ leicht. Ich wählte also die PRK Methode, welche auch den längsten Heilungsverlauf hatte, davor ließ ich mich aber nicht abschrecken.

Der OP Tag

Am 27.10.2011 sechs Wochen nach meiner Voruntersuchung war es dann soweit, der OP Tag war gekommen. leicht aufgeregt durch meine vorherige Internet Rechersche über Risiken und Komplikaionen die mir Tage vor der OP schlaflose Nächte bereiteten, ging ich mit meiner Begleitperson zur Augenklinik.
Ich kam herein und eine Frau begrüßte mich mit Namen ohne das ich etwas sagte. (Das nenn ich mal bevorzugte Behandlung).
Ich nahm in einem gediegenen Ledersessel platz, der Raum hat das Feeling einer Cafe Lounge. Das nahm mir die Aufregung etwas.
Dann bekam ich kurz meine Mediakamente erklärt die ich nach der OP nehmen musste, was eh nichts nütze da ich wieder alles in der Aufregung vergessen hatte. Also bat ich die Dame, mir alles aufzuschreiben.
Gesagt getan!
Jetzt bekamm ich gleich 3 mal in kurzen Abständen Betäubungstropfen in meine Augen. Meine Augen fühlten sich relativ schnell schon taub an. Ich bekam eine OP Haube auf den Kopf und so komische Überzieher für die Schuhe, ich dachte: Jetzt wirds ernst!
Kurz darauf, rief mich eine andere Dame in den OP Raum und bat mich auf einen OP Liegestuhl zu setzten.
Es dauerte nur wenige Sekunden und der operierende Arzt kam,begrüßte mich und erklärte mir kurz den Ablauf. Ich hoffte, dass ich vor lauter Aufregung nicht vom Stuhl falle.
Es ging mit dem ersten Auge los, ich spürte nichts und nach gefühlten 30 Sekunden und einem Geruch nach Verbrannten (erzeugt vom Laser) sagte der Arzt: so das war schonmal das erste Auge, jetzt kommt das zweite, dieses verlief genau so schnell und problemlos.
Nach ca 5 Minuten im OP Raum, wieder an der frischen Luft auf dem weg zum Auto meiner Begleitung, dachte ich: EIN WUNDER IST GESCHEHEN!!! Ich konnte schon fast perfekt sehen.

Nach dem ich zu Hause angekommen war, merkte ich, dass die Betäubung nachlässt und meine Augen begannen zu brennen und zu tränen. Die Nächsten 2 Tage hieß es dann, Augen geschlossen halte, im Dunkeln Duschen und Zähneputzen. Ich war sowas von Lichtempfindlich, das ich sogar in der Dämmerung eine Sonnenbrille brauchte.

Erste Nachuntersuchung

Am Nächsten Tag dann die Nachuntersuchung, ich machte mir Sorgen wie der Arzt meine Augen kontrollieren wollte, da ich so lichtempfindlich war, so dass ich die Augen nicht ganz öffnen konnte.
Zu meiner Ernüchterung war es beim Arzt plötzlich kein Problem mehr, da er in einem abgedunkelten Raum saß und ich somit meine Augen aufmachen konnte. Ich hatte eine überdurschnittliche Sehleistung von 80%. WOW dachte ich mir, das 1 Tag nach der OP.

Ich stellte jeden Tag einen Fortschritt fest, bis auf einen Tag, andem mir plötzlich eine Verschlechterung des rechten Auges auffiel. PANIK!! Ich hatte zuvor schon gelesen, dass Sehschwankungen auftretten können aber diese hielt 5 Tage an.
Zum Glück normalisierte es sich am 6. Tag wieder und ich war beruhigt.

Nachuntersuchung 6 Wochen nach OP

Mal wieder mit komischen Gefühl erschien ich zu einer weiteren Nachuntersuchung, da das letzte mal
festgestellt wurde, dass mein Augeninnendruck zu hoch war. Ich machte mich bekanntlich wieder verrückt, da ich wieder unzählige Horrorscenarien im Internet gelesen hatte.
Aber es stellte es sich heraus, das alles bestens ist, und ich mittlerweile eine Sehleistung von 120% erreicht habe.Ich bin begeistert!!!

Meine bisherige Meinung: Das Augenlasern, war eine meiner besten Investitionen in meinem Leben.

Fortsetzung folgt.................